Im Meer des Lebens
Nehmen wir mal an, die Hälfte der Menschen, die wir kennen und lieben, sind selbst ernannte Nichtschwimmer. Sie verbringen ihr Leben entgegen ihren Vorstellungen und mit Rücksicht auf andere vielleicht nie so, wie sie es gerne tun würden.
Nichtschwimmer trauen sich nicht auf das offene Meer, um mit großen, bunten Fischen zu schwimmen. Vom Ufer aus schauen sie neugierig auf die Wellen - aber halten sich zurück.
Sie haben Angst vor den Strudeln und Untiefen, die in dem großen Gewässer lauern, die ihr Leben aber bereichern könnten. Denn nur die Strudel und Untiefen lassen uns wachsen.
Das verunsichert die Nichtschwimmer. Deshalb bleiben sie an Land. Oft macht sie diese Ohnmacht traurig, wütend und dafür geben sie anderen die Schuld. Doch jeder kann schließlich selbst bestimmen, wann die Zeit reif ist für einen Wendepunkt.
In der Zwischenzeit sollten sich aber auch die Nichtschwimmer über jeden neuen Tag freuen und die schönen Dinge, die passieren. Wir müssen sie nur sehen!
Bis dahin ziehen wir die Schwimmflügel an und belegen irgendwann vielleicht einen Schwimmkurs. Danach kann die Welt ganz anders aussehen - vom Wasser aus betrachtet!